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Radikale Akzeptanz: Wie du in jeder Situation ruhig und gelassen bleibst

Wie du durch radikale Akzeptanz in jeder Situation ruhig und gelassen bleibst

Hättest du gerne die Fähigkeit, eine Situation oder einen Zustand vollständig und bedingungslos zu akzeptieren, ohne sie zu bewerten, zu leugnen oder zu bekämpfen? 

Vor allem Situationen, die du nicht unmittelbar ändern kannst?

Radikale Akzeptanz beschreibt diese Fähigkeit.

Sie dient dazu, unnötiges Leid zu verringern, das durch Widerstand gegen die Realität entsteht.

Falls du dazu neigst, dich nach schwierigen Situationen in destruktiven Gedankenschleifen und Emotionen zu verlieren, dann solltest du dir das Thema radikale Akzeptanz genauer anschauen.

Lies weiter und ich verrate dir alles, was du dazu wissen musst.

Du erfährst, wie du diese Fähigkeit entwickelst, um in jeder Situation ruhig und gelassen zu bleiben.

Was ist radikale Akzeptanz?

Radikale Akzeptanz ist die Fähigkeit, eine Situation oder einen Zustand vollständig zu akzeptieren.

Ohne Widerstand, Bewertung oder Wunsch, dass es anders sein sollte.

Es ist ein Kernprinzip der DBT (Dialektisch-Behaviorale Therapie), entwickelt von Marsha Linehan, um Menschen zu helfen, mit intensiven Emotionen und schwierigen Situationen umzugehen.

Dabei geht es um die bewusste Handlung, die Realität zu erkennen, zu akzeptieren und anzunehmen, unabhängig davon, wie schmerzhaft oder unangenehm sie ist.

Es bedeutet nicht, dass du die Situation gutheißt oder dich damit abfinden sollst.

Es geht darum aufzuhören, gegen das Unvermeidliche anzukämpfen.

Das Ziel ist, den mentalen und emotionalen Widerstand loszulassen, der oft zusätzliches Leid erzeugt.

„Leiden entsteht nicht durch das, was passiert, sondern durch unseren Widerstand dagegen.“ Buddha.

Kurz gesagt: Radikale Akzeptanz ist die Praxis, „Ja“ zur Realität zu sagen.

Radikal steht für ein tiefes, ehrliches Annehmen der gesamten Realität, einschließlich der Gefühle, die damit verbunden sind.

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Was radikale Akzeptanz NICHT ist

Diese drei Dinge werden oft mit Akzeptanz verwechselt:

  • Resignation: Es geht nicht darum, passiv zu bleiben oder aufzugeben. Radikale Akzeptanz ist der erste Schritt, um klar zu denken und positive Veränderungen herbeizuführen.
  • Gutheißen: Du musst negative oder ungerechte Situationen nicht „gut“ finden. Du erkennst lediglich an, dass sie existieren.
  • Gleichgültigkeit: Etwas anzunehmen bedeutet nicht, dass dir etwas egal ist, sondern dass du die Realität anerkennst, um bewusst darauf reagieren zu können.

Sobald du deine Realität bewusst wahrnimmst, verschwendest du keine Energie mehr darauf, gegen etwas zu kämpfen, das du nicht ändern kannst.

Dadurch kannst du dich auf das konzentrieren, was du beeinflussen kannst.

Du schaffst die Grundlage für konstruktives Handeln, weil du nicht mehr in deinen Emotionen gefangen bist.

Mehr Ruhe und Gelassenheit durch radikale Akzeptanz

Warum fällt es uns so schwer, die Realität zu akzeptieren?

Wir neigen von Natur aus dazu, gegen unangenehme oder schmerzhafte Situationen anzukämpfen.

Das zeigt sich in unterschiedlichen Reaktionen.

Hier sind fünf Gründe, warum uns radikale Akzeptanz schwerfällt:

1. Der Wunsch nach Kontrolle

Viele von uns glauben, dass wir das Leben vollständig kontrollieren können, wenn wir uns nur genug anstrengen. Wenn etwas passiert, das außerhalb unserer Kontrolle liegt, wie eine unerwartete Krankheit, widerspricht es diesem Glaubenssatz.

Durch den Wunsch, alles kontrollieren zu wollen, klammern wir uns an den Schmerz, anstatt ihn loszulassen.

2. Emotionale Reaktionen: Wut, Trauer und Angst

Akzeptanz bedeutet, Unsicherheiten zuzulassen, was uns instinktiv Angst macht.

Nach einer Kündigung steckt hinter der Wut auf den Arbeitgeber eher die Angst vor einer ungewissen Zukunft.

Solche starken Emotionen blockieren, weil wir uns in ihnen verlieren, anstatt die Realität zu sehen.

3. Der innere Kritiker und Selbstvorwürfe

Wir neigen dazu, uns selbst die Schuld zu geben, wenn etwas nicht nach Plan läuft.

Dieser innere Kritiker verstärkt das Leiden und blockiert die Fähigkeit, sich mit der Realität abzufinden.

Selbstvorwürfe halten uns in der Vergangenheit gefangen und machen es schwer, die Gegenwart zu akzeptieren.

4. Gesellschaftliche Erwartungen: „Du kannst alles schaffen“

Du hast gelernt, dass du Probleme lösen oder jede Herausforderung überwinden kannst, wenn du es nur stark genug willst.

Dadurch leistest du Widerstand gegen Situationen, die tatsächlich außerhalb deiner Kontrolle liegen.

Der kulturelle Druck, „alles in den Griff zu bekommen“, lässt Akzeptanz als Schwäche erscheinen.

5. Die Angst vor dem Loslassen

Viele glauben, dass Anerkennung bedeutet, sich mit einer Situation abzufinden oder ihre Bedeutung herunterzuspielen.

Jemand, der einen geliebten Menschen verloren hat, denkt: „Wenn ich akzeptiere, dass sie weg sind, bedeutet das, dass ich sie vergessen werde.“

Es fühlt sich manchmal so an, als ob man die Verbindung zu etwas aufgibt, das einem wichtig ist.

Übungen für mehr Ruhe und Gelassenheit

Wie du radikale Akzeptanz üben kannst

Hier sind sieben Übungen für deinen Alltag.

Sie helfen dir, Situationen schrittweise anzunehmen und Widerstand gegen die Realität loszulassen.

#1 Den Moment annehmen

Diese Übung hilft dir, die Realität bewusst wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten.

  1. Setze dich an einen ruhigen Ort.
  2. Atme tief ein und aus, und konzentriere dich auf deinen Atem.
  3. Stelle dir die Frage: „Was ist gerade wirklich da?“
    • Beobachte, was in deinem Körper vorgeht (z. B. Verspannungen, Nervosität).
    • Nimm deine Gedanken wahr, ohne sie zu bewerten.
  4. Sage dir: „Es ist, was es ist. Ich erkenne es an.“
  5. Lasse den Wunsch los, dass die Situation anders sein sollte, und bleibe präsent.

#2 Akzeptanz-Mantra

Ein Mantra ist eine kurze, einfache Aussage, die dir hilft, schwierige Situationen anzunehmen und zu verankern.

  1. Wähle eine Situation, die du schwer akzeptieren kannst.
  2. Wiederhole in Gedanken ein passendes Mantra, z. B.:
    • „Es ist, was es ist.“
    • „Ich lasse den Widerstand los.“
    • „Es ist unveränderbar und das ist in Ordnung.“
  3. Wiederhole das Mantra, bis du spürst, dass du ruhiger wirst.

#3 Tagebuch der Akzeptanz

Ein Journal hilft dir, Muster zu erkennen und deinen Fortschritt zu verfolgen.

  1. Nimm dir am Ende des Tages 5-10 Minuten Zeit.
  2. Schreibe die folgenden Fragen auf und beantworte sie:
    • „Welche Situationen habe ich heute akzeptiert?“
    • „Welche Situationen habe ich nicht akzeptiert, und warum?“
    • „Wie könnte ich morgen besser loslassen?“
  3. Reflektiere regelmäßig über deine Einträge, um deine Fortschritte zu erkennen.

#4 Perspektivwechsel

Oft blockieren uns unsere Gedanken und Emotionen.

Diese Übung hilft dir, eine neue Perspektive einzunehmen.

  1. Denke an eine Situation, die dir schwerfällt zu akzeptieren.
  2. Schreibe zwei Spalten auf:
    • In die erste Spalte: „Was passiert, wenn ich weiter gegen diese Situation kämpfe?“ (z. B. Stress, Frustration).
    • In die zweite Spalte: „Was könnte passieren, wenn ich sie akzeptiere?“ (z. B. Ruhe, Klarheit).
  3. Lese deine Antworten durch und frage dich: „Was bringt mir mehr Frieden?“

#5 Akzeptanz im Alltag

Übe täglich bei kleinen Herausforderungen, bevor du dich größeren Themen widmest.

  1. Suche dir eine kleine, unangenehme Situation aus, z. B.:
    • Stau auf dem Weg zur Arbeit.
    • Eine lange Warteschlange im Supermarkt.
  2. Beobachte deine Gedanken: Widerstand, Frustration oder Ungeduld.
  3. Sage dir innerlich: „Ich akzeptiere, dass es jetzt so ist. Es ist unveränderbar und das ist okay.“
  4. Atme tief durch und lass die Situation los.

#6 Körperliche Akzeptanz

Manchmal ist unser Körper ein Spiegel des Widerstands.

Diese Übung hilft dir, den Widerstand körperlich loszulassen.

  1. Scanne deinen Körper: Schließe die Augen und spüre von Kopf bis Fuß, wo sich Verspannungen oder Anspannung befinden.
  2. Stelle dir vor, wie du die Anspannung loslässt, während du tief atmest.
  3. Sage dir innerlich: „Ich lasse los, was ich nicht ändern kann.“

#7 Dankbarkeit und Akzeptanz verbinden

Dankbarkeit hilft dir, die positiven Aspekte der Realität zu erkennen, auch wenn sie schwierig sind.

Und mit 500 Hz hat Dankbarkeit eine sehr hohe Frequenz, was dich sofort in eine positive Energie bringt.

  1. Schreibe täglich drei Dinge auf, für die du dankbar bist, selbst an schwierigen Tagen.
  2. Verknüpfe die Dankbarkeit mit Akzeptanz, z. B.:
    • „Ich akzeptiere, dass heute vieles unplanmäßig verlief, aber ich bin dankbar für [xyz].“
Mehr innere Gelassenheit durch Dankbarkeit und radikale Akzeptanz

Wähle eine der Übungen und probiere sie in den nächsten Tagen aus.

Reflektiere, wie du dich dabei fühlst, und beobachte, wie sich dein Widerstand langsam auflöst.

Radikale Akzeptanz ist keine schnelle Lösung – aber sie ist der Schlüssel zu langfristigem Frieden.

Und es gibt eine gute Möglichkeit, das Ganze zu beschleunigen.

Vielleicht hast du es schon herausgelesen.

Deine Atmung und dein Körper bieten schnellen Zugang zu mehr Akzeptanz und innerer Ruhe. 

Das ist der Grund, warum du neben diesen Übungen vor allem über Breathwork so schnelle Erfolge erzielst und dein komplettes Leben transformieren kannst.

Fazit: Dein Weg zu mehr Ruhe und Gelassenheit

Radikale Akzeptanz ist kein Zeichen von Schwäche – sie ist eine kraftvolle Entscheidung, dein Leben nicht länger von Widerstand, Frustration oder Schmerz bestimmen zu lassen.

Sie gibt dir die Freiheit, das Unveränderliche anzunehmen.

Dadurch lenkst du deine Energie auf das, was wirklich zählt.

Deine unmittelbaren Handlungen und deine Zukunft.

Du hörst auf damit, alles zu kontrollieren oder jedes Problem zu lösen, um Frieden zu finden.

Es ermöglicht dir, das Leben so zu sehen, wie es ist – in all seiner Schönheit und manchmal auch in seinem Schmerz – und trotzdem mit Leichtigkeit weiterzugehen.

Es beginnt mit einem kleinen Schritt: Ein Moment der Achtsamkeit, ein Satz wie „Es ist, was es ist.“ oder ein bewusster Atemzug, der dich zurück ins Hier und Jetzt bringt.

Nimm dir heute eine kleine Situation, die dich stresst oder frustriert, und übe sie zu akzeptieren.

Du wirst überrascht sein, wie viel inneren Raum und Frieden du dadurch gewinnst.

Katja Graumann

Katja Graumann

Katja ist erfahrende Unternehmerin, Mama, inspirierende Mentorin & in-die-Sonne-Auswanderin. Sie ist in einer tollen Beziehung, hat erfolgreich eine Firma für Mutter-Kind-Sport aufgebaut, eine Firma für Betriebliches Gesundheitsmanagment & Ernährungsberatung und ein Consulting Unternehmen für Personal Trainer. In den vergangenen Jahren hat sie über 400 Kunden betreut, mit verschiedenen Unternehmen sechsstellige Jahresumsätze erzielt und ist 3500 km umgezogen, um den eigenen Traum zu leben und täglich Sonne & Meer genießen zu können. Du findest Katja auf Life Evolution Und unter anderem auf FacebookInstagram​​​​​​​.